--------------------------------------------------------------------------------
Das Machtwort zum Thema Toni Kroos war eigentlich klipp und klar: "Er wird zu 100 Prozent nach dieser Saison zum FC Bayern zurückkehren", sagte Karl-Heinz Rummenigge. Doch Bayer Leverkusen kämpft weiter.
Toni Kroos wirbelt derzeit die Bundesliga durcheinander: Auch dem Offensiv-Wirbelwind ist es zu verdanken, dass Bayer Leverkusen in der Tabelle ganz oben steht - vor dem FC Bayern!
Bayer Leverkusen hatte Kroos vergangenen Winter für eineinhalb Jahre vom Rekordmeister ausgeliehen. Dort wird der 20-Jährige im Sommer zurückerwartet - keine Diskussion! Das stellte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge gegenüber der tz eindeutig klar.
Damit will sich Leverkusen aber nicht zufrieden geben. Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser appelliert nun sogar ans Herz der Bayern-Bosse. Der Sport Bild sagte er: "Die Bayern sind nicht emotional eiskalt, und Karl-Heinz Rummenigge ist doch kein Unmensch. Er würde doch keinen Spieler zu seinem Unglück zwingen. Wir werden mit den Bayern schon zurande kommen."
Holzhäuser habe klar den Eindruck, dass Kroos länger in Leverkusen bleiben will. Und wenn es mit Emotionen alleine nicht zu lösen ist, ist Bayer offenbar auch bereit, finanziell was draufzulegen. Demnach sei Leverkusen willens, "notfalls einen Euro mehr hinzulegen".
Holzhäuser befürchtet, dass die Bayern "die Entscheidung in die Länge ziehen". Dabei haben die sich doch eigentlich längst klar positioniert. Rummenigges Machtwort hin oder her: Das Tauziehen um Toni Kroos geht weiter.